Berfalke  Mü13e :

Am 19. Juni 1951 wurde der Segelflug in Deutschland wieder zugelassen. Als am 11. August der Doppelsitzer MÜ 13 e auf der Wasserkuppe gezeigt wurde, erregte er größeres Aufsehen. Es war die erste Konstruktion des 1951 in Dachau von Dipl.-Ing. Egon Scheibe gegründeten Flugzeugbaus. Der Prototyp wurde noch in Innsbruck gebaut.  In den folgenden Jahren bis 1955 entstanden etwa 170 Bergfalke 1 . Ab 1955 kam dann in der Nachfolge der Bergfalke II / 55 und ab 1963 der Bergfalke III.

Der Berfalke 1 von Aeronaut hat folgende technischen Daten:

Spannweite               3500 mm

Länge                          1600 mm

Gewicht                       3900 g

Flächenbelastung       49   g/dm

Der  sauber sortierte Baukasten ist gefüllt mit unzähligen, gelaserten Platten aus Birkensperrholz,  Abachi, Kiefer und mit Gewebe versehen Ahornplatten ( für die Rumpfbeplankung und Flächen). Notwendiges Zubehör wie Kabinenhaube, Scharniere, Anlenkungen, Bowdenzüge, Schrauben, Rad usw. liegen dem Baukasten vollständig bei. Bespannmaterial und div. Klebstoffe müssen ergänzt werden.

Ebenfalls beiligend sind Platten aus Depron, die als jeweilige Helling für Rumpf, Tragfläche und Höhenleitwerk vorbereitet sind. Dadurch entsteht eine einfache aber auch sichere Grundlage für den verzugfreien Aufbau des Modells. Diese ‚Hellingmethode‘ ist bekannt  von den Aeronaut Holzbausätzen für  Schiffsmodelle, z.B. Motorboot Prinzess (s. Blogeintrag).

Die Vorfreude ist gross und man möchte gleich loslegen. Sogar mein Modellbauhändler hat mich um den Baukasten und um die bevorstehende Baufreude beneidet. Man sollte sich einen kleinen Überblick, zusammmen mit der bebilderten Bauanleitung, verschaffen und die gelaserten Holz Platten mit der Stückliste im Anhang der Bauanleitung begutachten.

Als Erstes fällt mir auf, dass alle Bauteile mit dem Laser in den jeweiligen Holzarten/stärken vorgeschnitten sind. D.H. es liegen z.B. keine losen Holzleisten bei. Jedes Teil ist nummeriert und kann für den Bau  ohne Ablängen herausgebrochen werden.

In den weiteren Blog Einträgen werden in den nächsten Wochen die einzelnen Baustufen und Überlegungen zur Umsetzung bebildert beschrieben.