Elektroantrieb Bergfalke Mü13e

…… dann wäre die Aussenlandung nicht passiert  ……. :-) 

Elektrifizierung des Flugmodells Bergfalke Mü13e von Aeronaut

 Konfigurierung Prototyp und Einbau

Ziel ist es, den Bergfalken bei schwachen Aufwindlagen am Hang auf Höhe zu bringen bzw. Außenlandungen zu vermeiden. Hierzu habe ich eine Kombination aus Motor, Propeller und Regler für einen Prototypen konfiguriert , der mit einer Eingangsleistung von ca. 650 W dieses Ziel erreichen soll. 650 W Eingangsleistung für einen 4,3 Kg Segler bedeuten ca. 150W pro Kilo und erscheinen rein rechnerisch  ausreichend zu sein.

Zum Einsatz kommen:

Motor                        AXI  2826/12  – 760 U/V – Kurzzeitig max 37 A für 1 Min

Akku                         4S LiPo

Prop                          Aeronaut 14 x 6 Klapppropeller

Mittestück               52 mm zum aufklemmen

Regler                       Graupner 45 A  – Telemetrie (Konfiguration /Pole 14 /Timing 23)

Anlage                      Graupner MC20/Empfänger GR16 -HoTT – Telemetrie/Datenlogger

 

Begründung:

Mit o.g. Motor/Propeller Konfiguration wird dieses Ziel  erreicht . Bei einer Spannung von 15,5 V und einem Standstrom von ca. 42 A ergeben sich ca. 65o W Eingangsleistung .

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Bei angeströmtem Propeller wird die Stromaufnahme auf ca. 39 A zurückgehen und somit die maximale Belastbarkeit des Motors nach Herstellangabe kaum überschritten. Auch das Propeller Mittelstück könnte noch etwas verkleinert werden, um  die Stromaufnahme nochmals um ca. 3 A zu reduzieren.

Der Motor wiegt  gerade mal  180g und kann dennoch einen  großen Propeller mit ca. 8.500 U/min drehen. Allerdings wird der Wirkungsgrad  vermutlich  auf ca.75 % zurückgehen. Der Standschub wird bei über 30 N liegen (vgl. Aufwind Jan/2010…“Test Motor … Einer für Großes“)

Der Einbau : 

Besonders hervorzuheben ist, dass mit Elektrifizierung des Bergfalken kein weiteres Trimmblei (ohne elektro ca. 600 g) mehr notwendig sein wird und alleine durch die Elektroausstattung der angegebene Schwerpunkt erreicht  werden kann. Die Gewichtsbilanz für die Elektroausstattung sieht wie folgt aus – 180 g Motor, 65 g Regler, 265 g LiPo,  50 g Prop/Mitnehmer/Welle/Kpplung, 40 Spanten,usw).

Folgende Komponenten werden für den nachträglichen Einbau eines Elektroantriebes analog meinem Vorgehen benötigt.

Motorspant (li), Montageplatte mit Motor und Schrauben, Wellenverlängerung ca. 6 cm, Wellenverbinder ( 5mm- Schiffsmodellbau) und Stützkugellager (5x10x 4 mit Bund).

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Der Motorspant ist analog Spant 2 aus dem Bausatz ausgeführt und erhält 3 Einschlagmuttern. Dieser wird dann später in das Modell hinter Spant 2 mit ca. 5 Grad (mittlerweilen auf 8 Grad erhöht) Sturz eingeklebt (s.ff. u). Anfangs hatte ich nur 2 Grad gewählt. Die Praxis zeigte, dass dies viel  zu wenig war.  Um den Sturz zu erhöhen zu können, musste ich Modellspant 2 nach oben hin ausfräsen. Zusätzlich ist bei Vollgas eine Tiefenruderbeimischung notwendig.

Der Motor selber sitzt auf einer zum Motorspant passgenauen  Montageplatte und wird dann mit dem Motorspant rückseitig verschraubt s.u.

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Die Wellenführung und Kupplung zum Wellentausch bleibt durch eine Wartungsöffnung auch später zugänglich. Das Stützkugellager ist in Hartholz geführt und mit GFK-Schnitzeln eingeharzt (Bild von der Unterseite).

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Nachfolgend eine Skizze über die Baulage der einzelnen Komponenten.

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Über dem gekapseltem Motorraum kommt letztendlich der Regler und Lipo 4s  .(s.Mitte) zum liegen.

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Hier nun die komplette Ansicht des elektrifizierten Bergfalken Mü13e von Aeronaut von vorne.

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