Lo 100 – Zwergreiher – Teil 2

 Die Lo 100 von Fräsfritz im Modell

Nach ca. 3 Monaten Bauzeit ist sie nun fertig. Ein optischer Leckerbissen.  Durch die Bausatzteile von fräsfritz bin ich zu einem Modell gekommen, welches man nicht alle Tage am Hang sehen wird. Natürlich ist klar, dass es sich hier  nicht um einen ‚Obenbleiber bei Schwachwind‘ handeln wird. Geringe Streckung, damit einhergehend hoher induzierter Wiederstand und ein großer Rumpfquerschnitt verhindern gute Gleitzahlen. Das Original bringt es ja auch gerade mal auf 28. Aber am Hang, bei ordentlich Aufwind wird dies anders aussehen, da bin ich mir sicher. Ich freue mich schon auf die ersten (Kunst) Flüge.

Erstflug 19.5.2020

Nach der langen Corona Pause ging es bei uns in der Nähe von Nürnberg an unseren eher kleinen Hang. Mit dem Katapult gestartet und bei ca. 3 m/s Gegenwind ist die Lo wirklich gut geflogen. Keiner hätte es ihr zugetraut. Bei einem weitern Versuch bei ca. 4 m/s  lief die Lo echt klasse und konnte sich lange an der Hangkante halten und in der Thermik gut Höhe machen. Die EWD, die ich eingemessen hatte ist perfekt, der Schwerpunkt passt, die Lo fängt ab. Im nächsten Schritt wird sie dann sukzessiv an den Kunstflug herangeführt.

Nachtrag zum Bau:

Vom Bau der Tragflächen will ich noch Informationen nachreichen. Die Frästeile wie Holmverkastung, Rippen und die dazugehörige Helling machen den Bau perfekt und verzugsfrei.

Zuerst wird die Oberseite der Fläche aufgebaut, dann herumgedreht und in einer Helling die Unterseite komplettiert. Was man halt braucht ist eine 2,25cm messende ebene ‚Bauplatte‘. Das kann schon mitunter ein Problem darstellen.

Selbst besorgen muss man ……

Teile wie den 2 * 3-Fach Kiefernholm in einem Stück habe ich separat aufgebaut und in die Verkastung eingesetzt. Alle weiteren Teile wie z.B. Beplankung aus 1,5 mm Balsa habe ich nach Plan aus drei 25 * 150cm Balsaplatten herausgeschnitten. Auch für HLW und SLW hat das gereicht. Ich hatte kaum Verschnitt. Diverse Leisten müssen beschafft   und für den Einbau zurecht geschnitten werden. Alles kein Hexenwerk. Zeit und Geduld braucht man schon.

Oberseite zuerst:

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Dann die Unterseite in einer Helling:

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Als Resümee möchte ich festhalten, dass ich für insgesamt ca. 430 Euro zu einem wirklich schönen Modell gekommen bin. Zusammen mit dem Bastelspaß, sich wieder mal in Holz austoben zu können, ein  tolles Projekt.