Tragflächenbau:
Meine Tragflächen werden in Balsa, Carbon und Styropor erstellt. Hierzu fertige ich aus ca 22g schweren Brettchen die jeweiligen Deckplatten und lackiere die Innenseiten mit Porenfüller (nicht vergessen ! Verhindert später, dass das Harz durch die Poren des Balsaholzes diffundieren kann und schwer schleifbar wird.
Den Styroporkern lasse ich von Karl Faller schneiden. Excellente Qualität trägt zur Profilgenauigkeit bei. Zudem verwende ich die Ober – und Unterschale als Form beim pressen.
Nun wird das 160er Kohlegewebe in 45Grad Bahnen zugeschnitten. Dazu verwende ich Malerkrepp und klebe die Umrisse ab. Danach schneide ich das Malerkrepp mittig und erhalte verzugfreie Bahnen zum Auflegen auf die Balsaplatten.
Die mit Porenfüller behandelten Balsaplatten haben eine gewisse Oberflächenrauhigkeit, die verhindert, dass das Gewebe auf der Balsaplatte rutscht. Die Holmgurte – unidirektionale Rovingbänder – werden ebenfalls abgestuft zurecht geschnitten.
Ich beginne mit der Flächenoberseite. Mit dem Roller werden nun die Bahnen auflaminiert. Im Bereich der Steckung wird mit 90 Grad Gewebe aufgedoppelt.
Um die Nasenleiste herum ziehe ich das Gewebe zu einer D-Box herum.
Zum Pressen kommt der ‚halbe‘ Flügel in die ‚Bierpresse‘. Ich warte 48 Stunden ab, bevor es weiter geht.
Jetzt können die Kanäle für Steckung, Holmverkastung und die airbrakes herausgeschnitten werden. Am Besten mit Heissdraht.
Nun ist die Fläche vorbereitet für die Verklebung mit der Flächenunterseitenplatte.
Den Nasenbereich fülle ich mit Harz/Baumwollflocken Gemisch und sorge für die gute Passform im stark gekrümmten Bereich mit Malerkrepp.
Die weitere Bearbeitung der Fläche wird in einem späteren Beitrag fortgesetzt.