Man muss einfach mal auf der Wasserkuppe am Weltenseglerhang geflogen sein !
Schon lange hatte ich mir vorgenommen einmal in die Rhön zum Hangfliegen zu fahren. Im Internet findet man etliche Berichte über die Hänge, Windlagen und einiges zur Wasserkuppe selbst. Empfehlenswert ist der Bericht von Frank Schwarz.
Ich will es vorwegnehmen. Ich hatte Glück – Wetter und Südwind – machten es möglich am Weltenseglerhang zu fliegen und die wunderschöne Landschaft und Atmosphäre zu genießen. Hier hat man das Gefühl ‚Fliegerei‘ authentisch zu erleben.
Wenn man die aktive Koexistenz vom bemanntem Segelflug, Gleitschirmfliegern und Modellflug erlebt, empfindet man sein Hobby sehr intensiv. Man ist mitten drin.
Natürlich bedarf dies einzuhaltender Regularien, die von den jeweiligen Flugleitern überwacht werden. Regulierung in Abstimmung zum bemannten Segelflug und Einhaltung der Regularien für Modellflieger macht an ‚diesem Ort‘ wirklich Sinn.
Hinweis: Man muss neben dem Obolus für Parken und Flugtagesgebühr beim Flugleiter einen Ausweis für eine ausreichend hohe Versicherung vorlegen. z.B. DMFV mit Zusatzversicherung 2 und grösser.
Ich habe zwei kleine Modelle mitgenommen. Den leichten und wendigen Triple Speed von Aeronaut und meinen Salto H101 (2,5 M Spanneite, 4 Klappen auf Basis HQW 2.0 unterschiedlicher Dickenverteilung mit geometrischer Schränkung und einer FB bis zu ca.60 g/dm- eigentlich erst ab 4-5 m/sek Wind sinnvoll einsetzbar.) Ein Video ist wie man so schön sagt ‚ under construktion‘ – will noch nicht im System so ‚funzen‘.
Hier der Weltenseglerhang von der Fuldaquelle aus betrachtet (schlechtes Wetter am Abreisetag). Risikoloses Hangfliegen – keine ‚Abgründe‘ – weite Flächen und lediglich ‚rough‘ ohne Steine, wie der Golfer sagen würde.
p.s. ————————————————————————————-
Losgelöst vom Fliegen kann ich auch eine ca. 3-4 Std Std Wanderung auf der Wasserkuppe (z.B. Guckei See – Fuldaquelle – Wasserkuppe – Abtsrodaer Kuppe- Fliegerdenkmal- Pferdskopf (Abstieg von hier zum Guckeisee vermeiden!)) bei gutem Wetter sehr empfehlen. Hier kann man die Rhön wirklich ‚einatmen‘ und kommt natürlich auch ordentlich ins ’schwitzen‘.
Auch der Besuch des Museums ist Pflicht. Nicht nur viele Originale Segelflugzeuge der ‚Geschichte‘ werden gezeigt, sondern historische Modellflugzeuge und historisches Zubehör rufen bei ‚alten Modellbauern‘ viele Erinnerungen wach. Einfach Klasse.
z.b. der Reiher (s. mein Projekt/Baubericht)
z.B. meine erste Funkfernsteuerung von Graupner. Variophon 4 Kanal (blaue Box, die ich sogar noch habe!)
Zusammenfassend eine gelungene Reise in die Rhön und vielen Dank an meine Frau, die mich geduldig begleitet hat.
Beste Grüße aus Franken
Bernt Klima