Im Jahr 1988 begann ich mit der Planung und Bau einer Modellbahnanlage in H0. Ziel war es, eine Spielanlage für meine Söhne und mich zu entwickeln, die keinem wirklichen Vorbild bzw. korrekten Bahnbetriebsabläufen entsprach. Der Fahr- und Rangierbetrieb stand eindeutig im Vordergrund. In Form eines U ergaben sich drei Anlagenteile in Modulbauweise mit ca. 70 cm Tiefe. Es entstanden Phantasielandschaften, die der Schweiz, dem Allgäu und dem Voralpenbereich zugerechnet werden können.
Teil 1 dieser Reihe beschreibt den Anlagenteil I ‚Szenario Gebirge Schweiz‘ mit dem Schweizer Bahnhof Blausee – Mitholz von Kibri. Inspiriert von Bernhard Steins Anlagenentwürfen – Eine Bahnhofsszene nach dem Vorbild der Rhätischen Bahn – und – Der Bahnhof Hirschsprung im Modell – aus dem Hölltal im Schwarzwald (erschienen im Buch, Bernhard Steins schönste Modellbahnanlagen und Dioramen) begann ich mit der Gleisplanung. Auf einer Größe von 330 cm auf 70 cm wurde mein Gleisplan diagonal abgebildet. Darunter liegend befindet sich ein Abstellbahnhof für komplette Zuggarnituren und die Weiterführung der eingleisigen Strecke im verdecktem Bereich darunter. Das folgende Bild zeigt die angepasste Bahnhofsanlage nach o.g. Vorschlägen.
Wesentlicher Bestandteil der Ausgestaltung sind die Oberleitungen von Viessmann, die einst im analog betrieb auch nutzbar waren. Heute habe ich nur noch eine nicht digitalisierte E-Lok, die mit einem Trafo von Fleischmann betrieben wird.
Unter Verwendung von weitgehend schlanken Weichen, ergibt sich ein gefälliges Gesamtbild. Die Weichen selber auf der Haupstrecke werden mit 50 Jahre alten Weichenstellern von Trix (s. Bild – rechts neben dem Trafo in Grün) betrieben. Eine herrliche Reminiszenz an meine Modellanlage aus den Kindertagen.
Der verwendete Schweizer Bahnhof Blausee-Mitholz und die umliegenden Gebäude passen gut in das gewählte Szenario.
Am rechten Rand des Anlagenteils 1 befindet sich eine Laderampe zum Güterumschlag.
Am linken Rand läuft der Anlagenteil in einer Alm mit Kapelle aus.
Auf dem Weg dort hin, kommt man an einem Anglerteich vorbei.
Fortsetzung mit Teil 2 – Scenario Allgäu – folgt.